Fortbildungskurse 2020

42 Die Kursskripten sind im Preis enthalten. Weitere Termine und Kurse online. Sympathikus-Therapie nach Dr. Heesch ® Lokale chronische Erkrankungen erfolgreich behandeln Teil 1: Bewegungssystem Hätten Sie gerne mehr Erfolg bei der Behandlung der Extremitäten? Mit der Sympathikus-Thera- pie lernen Sie eine neue Herangehensweise bei lokalen chronischen Störungen der oberen und unteren Extremität kennen, da nicht wie üblich die Erkrankung, sondern die Ursache ihrer Chro- nifizierung behandelt wird. Das Sudeck-Syndrom steht sinnbildlich für eine Heilungsstörung mit ve- getativer Komponente. Erstaunlicherweise haben viele chronische Erkrankungen der oberen und unteren Extremität etwas mit dem Sudeck-Syn- drom gemeinsam. Sie stellen praktisch einen klei- nen Sudeck dar. Warum das so ist? Darum geht es in diesem Kurs. Das vegetative Nervensystem spielt bei der Ent- stehung von lokalen chronischen Erkrankungen, auch des muskulo-skeletalen Systems, eine Rolle die bisher in dieser Weise nicht bekannt war. Es regelt nicht nur die Funktion innerer Organe und Drüsen, sondern spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Regeneration des Bewegungssystems. Diese Aufgabe fällt dem Sympathikus zu. Kann er nicht abschalten und ist dauerhaft aktiv, können sich Gewebe des Bewegungsapparates nicht re- generieren. Diese Situation entsteht, wenn durch Wirbelblockaden der Sympathikus im Grenz- strang direkt irritiert wird. Lokale Störungen der Trophik sind die Folge. Diese Irritationen kön- nen – je nach Höhe im Grenzstrang – den Aus- bruch unterschiedlichster Erkrankungen verursa- chen, welche dann auf dem Boden der gestörten Trophik entstehen. Beispiele sind: Schulter-Arm-Syndrom, Epicon­ dylitis, Störungen im Bereich der Hände, Be- cken- und Knieschmerzen, Achillodynie und Fersenschmerzen, nächtliche Wadenkrämpfe, Restless-legs-Syndrom u. a. Im Praxisteil werden manuelle Techniken an der Wirbelsäule geübt und mit einer Reflexpunktbe- handlung an entsprechenden Tenderpoints kom- biniert. Teil 2: Neuropathische und internistische Syndrome Im ersten Kurs konnten Sie erfahren, wie sich eine Irritation des Sympathikus im Grenzstrang im Be- reich der Extremitäten auswirken kann. Der Grenzstrang ist allerdings nicht nur ein Leiter vegetativer Fasern, sondern führt auch sensible Fasern von der Haut und den Extremitäten, die hier teilweise einen Umweg von der Peripherie zum Rückenmark nehmen. Er ist also so etwas wie ein „Kabelbaum“ verschiedener neurologi- scher Fasern. Insofern können auch diese sen- siblen Fasern im Grenzstrang mechanisch irritiert werden. Dadurch entstehen oft neuropathische Syndrome, die nicht den Dermatomen oder der Andrea Oberhofer ist Physiotherapeutin und Heilpraktikerin in Erlangen. Ausbildung zur Physio- therapeutin an der Medau-Schule in Coburg, Ausbildung zur Heilpraktikerin über EOS-Institut für naturnahe Medizin, Tätigkeit in eigener Naturheilpraxis in Erlangen mit Schwerpunkt manuelle Therapieverfahren, Sympathikus-The- rapie und Reflexzonentherapie. Geschäftsführerin und Referentin des Fort­ bildungsinstituts für Sympathikus-Therapie nach Dr. Dieter Heesch. Neurophysiologie

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